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Island, eine Vulkaninsel mitten im sturmumtosten Nordatlantik, ist ein Land der Kontraste: Riesige Gletscher und Geysire, öde Steinwüsten und beeindruckende Wasserfälle liegen oft dicht beieinander, berichteten die zwei Abenteurer. Das Land beeindruckte Manuela und Jürgen Sedlmayr mit seiner grandiosen Natur. Es gibt riesige Vogelkolonien und zahlreiche heiße Quellen, in denen man zum Teil auch baden kann. Dies kam denen zwei sehr gelegen, denn sie hatten eine komplette Ausrüstung mit Verpflegung dabei und waren auf sich selbst gestellt. Wer Einsamkeit und Stille sucht, kann in unbewohnten Gebieten der Westfjorde wandern. Er trifft dort auf eine artenreiche Tierwelt und längst verlassene Dörfer.
Manuela und Jürgen Sedlmayr fuhren über 9.000 Kilometer (mit der Anfahrt) auf dem zum Teil guten, aber auch schlechten bzw. sehr schlechten Straßen
und Wege auf Island. Ein Traum dennoch für jeden Off-Roader und Naturliebhaber diese Insel "Island".
Als Entdecker Islands gilt der schwedische Wikinger Gardar Svavarsson, der um 870 in Húsavík in Nordisland überwinterte und die Insel nach sich selbst Garðarsholmur (Gardarsholm) benannte.
Nach den schriftlichen Quellen wurde Island im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert durch Auswanderer aus Norwegen und anderen skandinavischen Ländern sowie durch keltische Siedler bevölkert. Archäologisch ist jedoch eine frühere Besiedlung nachweisbar. Auf den Westmännerinseln wurden die Grundmauern eines typisch norwegischen Langhauses unterhalb einer Lavaschicht aus dem 7. Jahrhundert entdeckt. Auf die Zeit um 900 reichen die deutsch-isländischen Beziehungen zurück.
Der nächste Entdecker Flóki Vilgerðarson fuhr aus, um mit Hilfe dreier Raben Garðarsholmur (Island) zu finden. Ein Bericht über diese ausgefallenen
Navigationsmethoden findet sich im Landnámabók.
Die 336.060 Einwohner (Juni 2016) leben in dem am dünnsten besiedelten Land Europas. Über 60 Prozent der isländischen
Bevölkerung konzentrieren sich auf die Hauptstadtregion von Reykjavík.
Geographisch gehört Island zu Nordeuropa, geologisch zu Europa und Nordamerika, geopolitisch zu den Nordischen Ländern und
kulturell zu Nordwesteuropa. Der Inselstaat befindet sich südöstlich von Grönland. Nordöstlich liegt die Insel Jan Mayen, östlich befindet sich Norwegen, südöstlich liegen die Färöer,
Großbritannien und Irland.
Zwischen Grönland und Island liegt die Dänemarkstraße. Nördlich von Island liegt die Grönlandsee, östlich das Europäische Nordmeer oder „Nordpolarmeer“, beides Nebenmeere des Arktischen Ozeans.
Südlich beginnt der Nordatlantik. Der längste Fluss ist die Þjórsá mit 230 km. Die höchste Erhebung der Insel ist der Hvannadalshnúkur mit 2110 m. Die Küstenlänge beläuft sich auf rund 4.970 km.
64° 9′ 0″ N, 21° 56′ 0″ W
Gletscher & Vulkane bei Feuer und Eis
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Island 2000 | Unterwegs mit Jürgen Sedlmayr & LAND ROVER
Urgewaltige Landschaft aus Feuer und Eis | Gletscher & Vulkane
Anreise
Die Island Tour
Reiseverlauf
Island 2000
Satellitenbild
Island
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Island 2000 | Abenteurer Jürgen Sedlmayr
Furten stellen für den Offroad-Fahrer sicher die größte Herausforderung in Island dar. Ein Fehlverhalten beim Durchqueren eines Flusses kann für Mensch und Fahrzeug fatale Folgen haben.
Fluss ist nicht gleich Fluss. Gerade auf Island müssen Offroad-Fahrer zwischen normalen Flüssen und Gletscherflüssen unterscheiden. Gletscherflüsse sind durch ihre milchige Färbung leicht zu identifizieren. Oft ist ihr
Untergrund nur schwer bis gar nicht zu erkennen und ihre Tiefe nicht einschätzbar.
Was jeder Fahrer außerdem wissen sollte: Durch das Schmelzwasser können Gletscherflüsse im Laufe des Tages unterschiedliche Wasserstände haben. In der Regel führen sie vormittags weniger Wasser, deshalb sollten Gletscherflüsse am besten morgens überquert werden.
Die meisten Flüsse sind aber auch mit „kleineren“, entsprechend ausgerüsteten, Allradfahrzeugen zu befahren. Ein Schnorchel darf allerdings nicht fehlen, ebenso wenig wie die Abdichtung der restlichen Luftansaugung zum Motor - so berichtet der
Offroad-Fahrer Jürgen Sedlmayr. Sicherungkästen sowie Motorsteuergeräte, falls vorhanden, sollten vor dem eintretenden
Wasser geschützt werden. Das Motorsteuergerät kann entweder an eine höhere Stelle verlegt werden, in wasserdichte Kästen verpackt oder zumindest mit einem Feuchtigkeitsschutzspray wie Wetprotect
geschützt werden. Weitere Kernfragen sind: Liegen Tankentlüftung, Achsentlüftungen und Abgasschlauch der Standheizung hoch genug?
Bei manchen Furten ist der an sich schmale Fluss zu einem flachen, aber breiten Wasserbecken ausgefahren worden. Dieses Wasserbecken ist häufig in der Mitte vertieft – prüfen Sie, ob es nicht sicherer ist, hier halbkreisförmig am Rand des Beckens durchzufahren!
Tagtäglich passieren im Sommer viele Jeeps die Furten im isländischen Hochland.
Auf den Pisten, die in unserer Karte blau markiert sind, ist das unter normalen Umständen kein
Problem.
Und doch können Flüsse in Island plötzlich anschwellen und eine Furt unpassierbar machen - so Jürgen
Sedlmayr!
Die Wahl der Furt | LAND ROVER:
Wie stark ist die Strömung?
Wie hoch ist die Wassertiefe
Wo verläuft der Stromstrich?
Führt das Gewässer Hochwasser?
Wo sind Spuren von Geländefahrzeugen?
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EXPEDITION ADVENTURE | LAND ROVER
Island 2000 mit dem Abenteurer Jürgen Sedlmayr
Seyðisfjörður (deutsch „Fjord der Feuerstelle“) ist eine Stadt im Osten Islands in der Region Austurland. Sie liegt am Ende des gleichnamigen Fjords. Am 1. Januar 2014 hatte Seyðisfjörður 665 Einwohner.
Die Stadt ist der Anlaufhafen der MS Norröna, der einzigen Autofähre, die Island über die Färöer und Dänemark
mit dem europäischen Festland verbindet. Sie verkehrt unter der Flagge der Färöer - so der Abenteurer Jürgen Sedlmayr! Die Passstraße über die Hochebene
Fjarðarheiði führt in die nächstgelegene Stadt Egilsstaðir und zum Hringvegur (27 km).
In Seyðisfjörður endete das erste, 1906 verlegte Unterseetelefonkabel nach Island. Der Fjord war zudem im Zweiten Weltkrieg ein
Marinestützpunkt der Alliierten und Ausgangs- oder Endpunkt einiger Nordmeergeleitzüge. Seyðisfjörður war die erste voll elektrifizierte
Stadt Islands. Deshalb gibt es in ihr auch ein Technikmuseum.
Der See Jökulsárlón (Gletscherflusslagune) ist der bekannteste und größte einer Reihe von Gletscherseen in Island. Er liegt am Südrand des Vatnajökull auf dem Breiðamerkursandur zwischen dem Skaftafell-Nationalpark und Höfn. Mit 248 Metern ist er der tiefste See Islands.
Der Jökulsárlón ist bekannt für die auf ihm treibenden Eisberge, die eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen.
Sie lösten sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab - dass fotografierte auch der Reisefotograf Jürgen Sedlmayr während seiner Island-Tour.
Oft sind Farbunterschiede in den Eisbergen zu beobachten. Das Blau rührt von verschiedenen Kristallen im Eis und deren Reflexion her, das Schwarz von vulkanischer
Asche.
Am Ufer des Sees befinden sich zahlreiche Wanderwege. In den Monaten Juni und Juli nisten die Großen Raubmöwen (Skua) nahe dem Gletschersee. Weiterhin gibt es im Jökulsárlón Robben.
Der Gletschersee diente bereits als Schauplatz für bekannte Filmproduktionen wie James Bond – Stirb an einem anderen Tag, James Bond 007 – Im
Angesicht des Todes, Tomb Raider, Beowulf & Grendel und Batman Begins. Damit Fahrzeuge auf dem See fahren können, wurde für den James-Bond-Film der Zugang zum Meer verschlossen.
Die Laki-Krater liegen im Süden Islands in der Nähe der Ausbruchsspalte Eldgjá. Die Kraterreihe wird dem Vulkansystem der Grímsvötn zugerechnet.
Dies wird unter anderem damit begründet, dass die Grímsvötn 1783 gleichzeitig mit den Laki-Kratern ausbrachen (von August 1783 mit Unterbrechungen bis ins Jahr
1785).
Zwischen den Gletschergebieten des Mýrdalsjökull und des Vatnajökull verläuft auf 50 km
Länge das sogenannte „Streifenland“ mit zahlreichen von Südwesten nach Nordosten ausgerichteten Spalten, an der die beiden Abenteurer Manuela & Jürgen Sedlmayr vorbei
mussten!
Die Gegend, zu der auch die Eldgjá gehört, ist bekannt für einige der gewaltigsten Vulkanausbrüche Islands. Deshalb hießen
diese Bezirke im Volksmund auch eldhéröð (dt. „die Feuerbezirke“).
Bei der Kraterreihe selbst handelt es sich um ca. 130 bis 140 Schlackenkegel und Schweißschlackenkegel sowie zwei Tuffkegel,
die sich über etwa 25 km in Südwest-Nordost-Richtung erstrecken und deren Ausrichtung in etwa parallel zum Grabenbruch der östlichen Vulkanzone Islands verläuft.
Die Kraterreihe entstand während einer Ausbruchsserie im 18. Jahrhundert, die von 1783 bis 1784 andauerte. Weitere Ausbrüche
aus der Kraterreihe hat es bisher nicht gegeben - so hofft auch Jürgen Sedlmayr!
... mehr Informationen auch unter:
Reisefotograf | Island 3.3 | "Gletscher bei Feuer und Eis"
Vík í Mýrdal (dt. „Bucht am sumpfigen Tal“) ist der südlichste Ort auf dem Festland Islands und liegt in der isländischen Gemeinde Mýrdalur. Am 1. Januar 2014 hatte der Ort 296 Einwohner. Vík stellt für die Bewohner rund um den Mýrdalsjökull ein wichtiges Dienstleistungs- und Versorgungszentrum dar.
Vík í Mýrdal liegt südlich des Sees Heiðarvatn an der Südküste Islands. Nordwestlich des Ortes liegt der Berg Reynisfjall, ein
guter Beobachtungsort für Ornithologen. Dort findet man im Juni und Juli zahlreiche Papageitaucher und Eissturmvögel. Die
vulkanische Halbinsel Dyrhólaey liegt südlich des Dyrhólaós und befindet sich rund 6 km westlich des Ortes. Durch Vík fließt der Fluss Víkurá in den Atlantik. Weiter östlich befindet sich der
Fluss Uxafótarlækur.
Der Ort hat einen berühmten Strand aufzuweisen. Dieser besteht aus schwarzer Lava. Mehrmals hat bereits der
Abenteurer Jürgen Sedlmayr an diesem Strand geschlafen - NATUR PUR! Das Meer davor ist häufig wild und aufgewühlt. 1991 wurde der Strand vom „Islands Magazine“ zu einem der 10 schönsten Strände der Welt gewählt.
Vor der Küste befinden sich drei schwarze Felsnadeln (Dykes), die Reynisdrangar: „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“. Eine Legende
berichtet, dass Trolle ein Schiff ans Land bringen wollten und dabei versteinert worden seien.
Der Gullfoss ist ein Wasserfall des Flusses Hvítá (Ölfusá) im Haukadalur im Süden Islands. Der Fluss Hvítá bildet die Gemeindegrenze zwischen Hrunamannahreppur und Bláskógabyggð.
Der Wasserfall gehört mit Þingvellir und den benachbarten Geysiren zum sogenannten Gullni hringurinn (Golden Circle, dt. wörtlich: „Goldener Ring“ oder „Goldene Rundfahrt“) der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands. Ein absolutes "MUSS" für den
Abenteurer Jürgen Sedlmayr!
Seine durchschnittliche Wasserführung beträgt etwa 109 m³/s, im Sommer etwa 130 m³/s. Der größte bisher gemessene Abfluss betrug 2000 m³/s. Der Wasserfall besteht
aus zwei Stufen, von denen die erste 11 m und die zweite 21 m Höhe besitzt. Diese beiden Kaskaden stehen
etwa rechtwinklig zueinander.
Von der zweiten Stufe stürzt das Wasser in eine Schlucht, die vom Wasserfall bis zur Verbreiterung zum Tal 2,5 km lang ist und eine Tiefe von 70 Metern erreicht. Die Wasser der Hvítá und nicht zuletzt die bisweilen auftretenden Gletscherläufe haben diese Schlucht seit der Eiszeit vor 10.000 Jahren um
durchschnittlich 25 cm im Jahr ausgefräst.
Zwei Gletscherläufe im 20. Jahrhundert sind bekannt, 1930 und 1948. Bei diesen wurde die Schlucht völlig mit Wasser gefüllt, so
dass die niedrigere Wasserfallstufe zeitweilig darunter verschwand.
Dass es diesen Wasserfall noch gibt, ist dem Einsatz von Sigríður Tómasdóttir vom nahegelegenen Hof Brattholt zu verdanken, die um 1920 gegen den
Bau eines Elektrizitätswerks am Wasserfall anging.
Der Große Geysir ist ein Geysir im Süden Islands im Gemeindegebiet von Bláskógabyggð. Der Große Geysir ist namensgebend für diese Art von geothermalen Quellen, die in anderen Teilen der Welt erst im 19. Jahrhundert allgemein bekannt wurden. Sein Name ist von dem isländischen Wort gjósa abgeleitet. Er ist der älteste bekannte noch gelegentlich aktive Geysir. Auch das Vulkansystem im geothermisch sehr aktiven Gebiet Haukadalur am Fuße des Lavadoms Laugarfjall im Süden der Insel ist nach ihm benannt.
Das Vulkansystem im Haukadalur besteht aus einem erodierten Zentralvulkan aus Basaltgestein sowie Lavadomen aus Rhyolith aus
dem Pleistozän. Nach der Eiszeit wurden keine Eruptionen im Vulkansystem festgestellt, aber es ist noch aktiv.
Das Hochtemperaturgebiet ist ca. 500 m lang und ca. 100 m breit.
Andererseits scheint es in der Vergangenheit noch viel umfangreicher gewesen zu sein: Die für die Abdeckung von Springquellen typischen Silikatplatten bedecken ein Gebiet von 200.000 m2.
Der Große Geysir wurde 1294 das erste Mal in den sog. Oddsverja annáll erwähnt, als ein starkes Erdbeben die bereits vorher
bekannten Quellen des Haukadalur erschütterte und die geologische Aktivität maßgeblich veränderte. Im Jahr 1647 wurde er vom Bischof Brynjólfur Sveinsson
erstmals unter dem Namen Geysir beschrieben. Schon im 17. Jahrhundert erkannte man dann, dass die Aktivitäten der Springquelle direkt mit Erdbeben in Zusammenhang stehen müssen. 1845 erreichte er
eine Höhe von 170 Meter. Seine Ausbrüche erreichten meist Höhen bis zu 60 Meter.
Ab 1915 stellte der Große Geysir seine Aktivität ein. Erst 1935 wurde er für einige Jahre wieder aktiv, um danach für längere
Zeit zu schlafen.
Seit einem Erdbeben im Jahr 2000 ist er nun wieder aktiv, er bricht allerdings nur unregelmäßig aus, was allerdings der Reisefotograf Jürgen
Sedlmayr dennoch fotografieren konnte. Zwischen 17. und 20. Juni 2000 erreichte der Geysir für zwei Tage eine Höhe von 122 Metern und gilt als der
höchste Geysir. Die Höhe seiner Ausbrüche beträgt nun nur bis zu 10 Meter, allerdings hat sich die Dauer eines Ausbruches dadurch verlängert.
Landmannalaugar ist ein Gebiet nahe dem Vulkan Hekla im Südwesten von Island. Es liegt in der Gemeinde Rangárþing ytra, 180 km östlich von Reykjavík. Der Name, deutsch die warmen Quellen der Leute von Land, erklärt sich einerseits aus den heißen und kalten Quellen vor Ort, andererseits aus der Tatsache, dass es sich um die Hochweiden der Leute aus dem Bezirk Landssveit handelt.
Die unter Naturschutz stehende Gegend gilt als eine der schönsten der Insel, was sie den zahlreichen
vulkanischen Erscheinungen und den sehr farbigen Bergen zu verdanken hat, dies bestätigt auch Jürgen Sedlmayr.
Diese sind Auswirkungen der Nähe eines aktiven Zentralvulkans, des Torfajökull. Aus
graublauem Pechstein besteht der Vulkan Bláhnjúkur. Rötlich-braune Hänge (Rhyolithgestein oder Quarztrachyt CaF2) sind am Vulkan Brennisteinsalda zufinden, die auch streckenweise wegen Schwefel-
und Kalkausfällungen graue, bläuliche und weiße Farbgebungen zeigen.
Grüne Moose und weiße Schneereste, die selbst im Hochsommer vorhanden sind, setzen weitere Farbakzente. Ein
schwarz glänzendes Obsidianlavafeld, das Laugahraun, reicht von den Solfataren an der Brennisteinsalda bis zum Fluss, an dem eine Hütte des Isländischen Wandervereins steht und wo in einem
dampfenden Bach gebadet werden kann.
Weitere Wanderungen führen auf in Teilen steilen, markierten und ausgesetzten Pfaden auf den Aussichtsberg Bláhnjúkur.
Ein markierter, relativ leicht zu begehender Rundweg führt an seinem Fuße entlang durch die Schlucht Grænagil,
auf das Lavafeld Laugahraun und an den Fumarolen und Schlammtöpfen beim Vulkan
Brennisteinsalda vorbei über den Laugavegur wieder zurück nach Landmannalaugar.
Eine anspruchsvollere Rundwanderung führt von der Hütte in Landmannalaugar, über die Schlucht Litla Brandsgil, den Berg Skalli und an der Brennisteinsalda vorbei wieder nach Landmannalaugar zurück. In all den Jahren auf Island, hat Jürgen Sedlmayr verschiedene
Wanderwege abgelaufen - sein Eindruch war überwätigend!
Kerlingarfjöll mit Manuela & Jürgen Sedlmayr
Der Kerlingarfjöll ist ein vulkanischer Gebirgszug in Island und erreicht mit dem Snækollur eine Höhe von 1.477 m. Die Berges dieses Gebirgszuges liegen im isländischen Hochland ca. 25 km östlich der Kjölur-Route. Vermutlich waren sie einmal Teil des Gletscherschildes Hofsjökull.
Im Gebiet der Kerlingarfjöll, an den Hängen des Loðmundur, befand sich von den 60er Jahren bis zum Jahre 2000 ein Sommerskigebiet. Die
Klimaveränderungen machen Skifahren im Sommer dort unmöglich. Im Winter hingegen ist das Gebiet schwer zugänglich.
Heute dienen die Hütten im Sommer Touristen und Wanderern als Unterkunft - auch den Reisefotografen Manuela
& Jürgen Sedlmayr. Die Hochtäler Hveradalir sind mit Wanderwegen gut erschlossen, die teilweise allerdings Schwindelfreiheit erfordern. Die Berge
Snækollur und Loðmundur können beide von der Nordseite her bestiegen werden. Zudem führt eine Dreitagestour von Hütte zu Hütte um die Kerlingarfjöll herum. Der Trekkingweg ist 50 km lang. Es wird empfohlen ihn gegen den
Uhrzeigersinn zu begehen.
Die erste Tagesetappe führt zunächst nach Südwesten zum Felsen Kerling und von dort zur Hütte am Klakkur. Dabei stehen
zwei Wegmöglichkeiten vom Kerling zur Hütte zur Auswahl. Die zweite Etappe führt zur Hütte Kisubotn und vorbei an den
Bergen Klakkur, Grákollur und der Schlucht Kisugljúfur. Die Hütte liegt im Tal Kisubotn, der Verlängerung der Schlucht Kisugljúfur. Die dritte Etappe führt
von dort zur Nordseite des Loðmundur und zurück zu den Hütten bei den Kerlingarfjöll.
Schotterpiste Kjölur
Der Hochlandweg Kjölur, genauer ist die Bezeichnung Kjalvegur, ist mit etwa 160 km die zweitlängste und mittlere der Hochlandpassagen von Island. Hier hatten die zwei Abenteurer Manuela undJürgen Sedlmayr mit ihrem Land Rover richtig SPASS!
Sie beginnt im Haukadalur kurz hinter dem Wasserfall Gullfoss als Fortsetzung der Biskupstungnabraut und trägt die Nummer 35. Die Straße verläuft zwischen den Gletschern Langjökull und Hofsjökull. Schließlich endet sie im Norden an der
Svínvetningabraut, Straße 731, deren kürzerer Teil zur Ringstraße und der längere Teil direkt nach Blönduós führt. Ursprünglich hatte diese Straße die Nummer
F37. 1995 bekam sie die Nummer F35, die davor zur Kaldidalsvegur gehörte. Seit 2001 hat sie nur noch die Nummer 35, ist also keine Hochlandpiste (Fjallavegur) mehr. Trotzdem ist diese Straße über den Winter gesperrt.
Ungefähr in der Mitte der Strecke liegt Hveravellir, der Ort der heißen Quellen. Knapp 30
km südlich von Hveravellir biegt die Piste zu den Kerlingarfjöll nach Nordosten ab. In etwa parallel zum Kjölur verläuft die Sprengisandur-Piste östlich des
Hofsjökull durch das isländische Hochland. Westlich der heutigen Piste verläuft der alte Kjalvegur. Er wird immer noch von Trekkingfreunden und Reitern benutzt.
Nachdem im Oktober 1780 fünf Reiter mit ihren Pferden und über 150 Schafen hier (Beinahóll/Knochenhügel) in einem Schneesturm
starben, geriet die Route für etwa 100 Jahre in Vergessenheit. Sie wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckt und neu gekennzeichnet.
Heute erfreut sich die Route auch bei Touristen zunehmender Beliebtheit, weil keine Flüsse
oder großen Bäche mehr durchquert werden müssen. Die Piste ist planiert oder aus Schotter und verläuft zum Teil etwas weiter östlich als der alte Reitweg. Die alte Route des
Kjalvegur ist heute zwischen Hvítárnes und Hveravellir als Mehrtageswanderung begehbar. Im nördlichen Teil der Piste wurde der Fluss Blanda zu einem Wasserkraftwerk aufgestaut.
Snaefellsjökull | Reisefotograf & Abenteurer
Der Snæfellsjökull („Schneeberggletscher“) ist ein 1446 m hoher Stratovulkan am westlichen Ende der Halbinsel Snæfellsnes auf Island. Der Berg hieß ursprünglich Snæfell oder Snjófell, zur Unterscheidung von zwei anderen Bergen dieses Namens wird aber bei ihm die isländische Bezeichnung für Gletscher (jökull) an den Namen gehängt. Er liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Snæfellsbær.
Es gab einige Geschichten aus dem Mittelalter um mutige Männer, die den Berg bestiegen hätten. Unter ihnen befindet sich selbstverständlich der in der Gegend
allgegenwärtige Bárður Snæfellsás – dieser ist allerdings als solcher nicht sehr glaubwürdig, sind doch die Geschichten um seine Person allzu
volkssagenverdächtig.
Später wurde der Berg wie viele andere vom Aberglauben mit einem Nimbus von Geheimnis und Gefahr umgeben. Es bedurfte der mutigen Aufklärer Bjarni Pálsson und Eggert Ólafsson. Diese hielten am 1. Juli 1753 auf den Berg, bewaffnet u. A. mit Kompass, Thermometer und einem
Essigfläschchen, für den Fall, dass die Atemluft in dieser enormen Höhe doch etwas zu dünn würde. Aber es gelang, und, wie im Falle der Hekla, gelten sie als die Erstbesteiger des Berges.
Inzwischen ist der Berg ein sehr beliebtes Ziel bei Bergsteigern, aber auch für die beiden Abenteurer Manuela & Jürgen Sedlmayr. Mit den Bestimmungen der Höhe des Vulkans hat es eine eigene Bewandtnis: Der Berg galt über viele Jahrhunderte als der höchste Berg von
Island. Noch im Jahre 1753 waren die Erstbesteiger Eggert und Bjarni hiervon überzeugt und ihre Messungen ergaben die
beachtliche Höhe von 2154 m.
Als man den Berg im Jahre 1804 erneut vermaß, kam man dem heutigen Maß mit 1436 m schon viel näher. Die genaue Höhe des Berges
konnte aber erst 1910 ein dänischer Offizier feststellen, der sie auf 1446 m festlegte.
Papageitaucher auf Látrabjarg
Die Steilküste Látrabjarg liegt im äußersten Westen der dünn besiedelten Vestfirðir. Das Kap Bjargtangar ist der westlichste Punkt Islands und damit – abgesehen von einigen kleineren Inseln – der westlichste Punkt Europas. Látrabjarg ist etwa 14 km lang und für die beiden Reisefotografen Manuela und Jürgen Sedlmayr eines der Hauptziele auf der Island-Tour 2000.
Im Süden ist bei gutem Wetter der etwa 85 km entfernte Snæfellsjökull zu sehen. Látrabjarg
gilt als einer der größten Vogelfelsen der Welt. In dem bis zu 450 m hohen Kliff leben Millionen Seevögel, vor allem Papageitaucher, Lummen und Tordalken. Die Vogeleier dienten den Isländern als Nahrung und wurden
durch Abseilen gesammelt. Von Breiðavík führt eine schmale Schotterstraße zu dem meist menschenleeren Kap, an dem eine Wetterstation und ein Leuchtfeuer stehen.
Bei Látrabjarg retteten Isländer im Winter 1947 die Besatzung eines englischen Fischdampfers. Als diese
Großtat verfilmt werden sollte, gab ein neuerlicher Schiffsunfall die reale Kulisse unter gleichen Bedingungen. Der eindrucksvolle Film ist in Island zu erhalten.
Der Papageitaucher (Fratercula arctica) oder Puffin ist eine Vogelart aus der Familie der Alkenvögel
(Alcidae). Die Art brütet in Erdhöhlen an und auf Klippen oder an deren Fuß im nördlichen Atlantik sowie im westlichen Nordpolarmeer.
Mit einer Körperlänge von 28 bis 34 cm und einer Flügelspannweite von 50 bis 60 cm ist er etwa so groß wie eine Haustaube.
Männchen sind etwas größer und schwerer als Weibchen; so hatten auf der Insel Skomer vor Wales gefangene Männchen im Mittel eine Flügellänge von 159,9 mm und wogen im Mittel 391 g, Weibchen
erreichten eine Flügellänge von 158,9 mm und ein Gewicht von 361 g.
Wie bei vielen Vertretern der Familie sind Brustband, Oberkopf, Rücken sowie die Oberseite der Flügel schwarz und die Unterseite des Rumpfes weiß. Eine diffus dunkelgraue Zone zieht sich seitlich
vom hinteren Flügelansatz bis zum Beinansatz. Im Prachtkleid sind die Kopfseiten großflächig scharf abgesetzt weiß mit einem grauen Anflug. Dieses weiße Feld läuft zum Hinterkopf hin spitz aus.
Unter dem Auge befindet sich ein rotes, wulstförmiges Hautgebilde, von dem sich eine feine, unbefiederte Linie fast gerade bis in die hintere Spitze des weißen Feldes zieht.
Isländische Badekultur
Die isländische Badekultur ist ein wesentlicher Bestandteil der isländischen Kultur. Auf Grund der vulkanischen Aktivitäten in Island gibt es eine Vielzahl heißer Quellen, die unter anderem dazu genutzt werden, Bäder zu beheizen. Neben den heißen Quellen gibt es in Island 169 Bäder, von denen 138 geothermisch beheizt sind (Stand: 2010). Die meisten Bäder sind nicht überdacht, für Manuela und Jürgen Sedlmayr aber kein Problem!
In Island gehört Schwimmen verpflichtend zum Sportunterricht, sodass fast jeder Isländer schwimmen kann. Einer von vielen Gründen, nach Island zu reisen, sind
sicher die heißen Quellen und Bäder im Land. Die Blaue Lagune oder das Myvatn Nature Bath findet wohl jeder, aber es gibt auch viele kleine Bäder und weitgehend naturbelassene heiße Quellen.
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Reisefotograf & Abenteurer | 64° 9′ 0″ N, 21° 56′ 0″ W | ISLAND 2000
Urgewaltige Landschaft aus Feuer und Eis | LAND ROVER
Text Quelle: Wikipedia Enzyklopädie | Karten: Google Maps | Bildmaterial von: Jürgen Sedlmayr | Aufnahmeort: Island
Island 2000 - Urgewaltige Landschaft aus Feuer & Eis
Reisefotograf & Abenteurer | 64° 9′ 0″ N, 21° 56′ 0″ W | JÜRGEN SEDLMAYR
ISLAND-TOUR 2000 | Streckenverlauf
Landau - Frankfurt - Kolbing - Hanstholm - Färöer Inseln - Egilsstadir - Höfn - Vik - Hvolsvöllun - Selfos - Hvergerdi - Reykjavik - Gardur - Keflavik - Reykjavik -
Keflavik - Blaue Lagune - Grindavik - Reykjavik - Mosfellsbaer - Borganes - Stykkisholmur - Lartabjarg - Budardalur - Stykkisholmur - Olafsvik - Snaefellsjökull - Borganes - Mosfellsbaer -
Pinkvellir - Gjabakkahraum - Geysir - Gullfoss - Jarlhettur Hütte - Skalpanes Hütte u. Gletscher - Kerlingarfjöll - Hveravellir - Pjofadalir - Kjölur F 35 - Blönduos - Varmahlio - Akureyri -
Godafoss - Myvatn See - Hverir bei Namafjall - F 862 - Asbyrgi - Köpasker - Nr. 85 - Hraunhafnartangr - Raufarhöfn - Grimstunga - Reykjahlid (Myvatn) - Mödrudalur - Kverkfjöll - F 902 - F 910 -
Dreki - Askya - Vitisee- Öskjuvatn - F 910 - F 910 bis zur Sprengi dann auf der F 26 (Sprengi nach Süden) - Landmannalaugar - Hekla - Mundafellshraun - Vatnafjöll - F 210 östl. - Laufafel -
Mogishöfdar - F 261 - F 261 - F 250 - Nr. 1 - Porsmörk - Vik - F 206 zu Laki - Skalafellsjökull - Höfn - Nr. 939 - Nr. 931 - F 910 - Laugarfell - F 909 - Snäefell - Bru - F 910 - Bruardalir -
Meladrafjall - Fagridealur - F 910 - F 88 - Nr. 1 - Reykjahlid - Myvatnsee - 87 - Schotterpiste Randir - nördl.Schotterpiste bei Reykjaheidi - Husavik - 85 - 867 - Porshöfn - 869 - Porshöfn
- 85 -Bakkafjördur - Vopnafjördur - 919 - Nr.1 - 925 - 944 - 94 - Bakkagerdi - Höfn - 946 -Husavik - Egilsstadir - Seydisfördur
Fähre nach Deutschland - Hanstholm - Hamburg - Frankfurt - Landau.